Warum die Frage nach echter Verbundenheit heute dringender ist denn je.
🕛 Fünf vor zwölf. Eine Uhr. Ein Seil.
Ein Bild – und eine Frage, die hängen bleibt:
Sind wir noch verbunden?
In einer Arbeitswelt, die sich immer schneller dreht, stellen wir oft zu spät fest, dass das, was uns im Innersten trägt, brüchig geworden ist: Vertrauen. Zugehörigkeit. Echte Nähe.
Was einmal selbstverständlich schien – das tägliche Miteinander, das Gefühl, gesehen zu werden, Teil von etwas zu sein – ist in vielen Teams still und leise verloren gegangen.
💡 Eine kleine Geschichte, die vieles sagt
Ich erinnere mich an eine Kollegin. Nennen wir sie Anna.
Sie war fachlich stark, verlässlich, pünktlich. Aber innerlich längst abgekoppelt. Kein Lächeln im Flur, keine Gespräche ausserhalb des Notwendigen.
Nach einem besonders chaotischen Meeting blieben wir zufällig noch kurz im Call. Ich fragte sie ganz direkt:
„Wie geht’s dir eigentlich mit dem Projekt?“
Was folgte, war keine Flut von Beschwerden – sondern ein stiller Strom aus Unsicherheit, Angst vor Fehlern und dem Gefühl, übersehen zu werden.
Am nächsten Tag schrieb sie mir:
„Danke. Das war das erste Mal seit Monaten, dass ich mich gesehen gefühlt habe.“
Und genau da beginnt Verbundenheit.
Nicht in Programmen oder Policies. Sondern im Zuhören. Im Menschsein.
🧱 Warum Verbundenheit kein Luxus ist
Viele Menschen verbringen acht, zehn oder mehr Stunden täglich mit Arbeit – und fühlen sich dabei innerlich leer oder unsichtbar.
Fehlt die Verbundenheit, wird Arbeit zum Funktionieren. Verbindung wird zum Luxus. Dabei ist sie der Schlüssel.
- Der Schlüssel zu echter Motivation.
- Zu Vertrauen.
- Zu gemeinsamem Erfolg.
Verbundenheit ist nicht weich. Sie ist wirksam.
🔍 Was echte Verbundenheit möglich macht
Hier vier Perspektiven, die wir bewusst gestalten können:
✅ Klarheit statt Kosmetik
Verbundenheit braucht Orientierung.
Wenn Menschen wissen, wofür sie stehen und was sie beitragen, entsteht Identität – und Zugehörigkeit.
🗣️ Gespräche statt Massnahmen
Es sind nicht die grossen Programme, sondern die echten Gespräche, die Nähe schaffen.
Führung heisst heute: präsent sein, zuhören, Fragen stellen, Raum geben.
🔐 Sicherheit statt Selbstdarstellung
Wo psychologische Sicherheit herrscht, entsteht Vertrauen.
Dort darf man sich zeigen – nicht nur funktionieren oder gefallen.
🔄 Rituale statt Regelwerke
Hybride Teams brauchen neue Anker:
Virtuelle Kaffeepausen, kurze Check-ins, bewusstes Storytelling – kleine Rituale, die große Wirkung entfalten.
⏳ Fünf vor zwölf – aber noch nicht zu spät
Die Uhr auf dem Bild steht nicht still.
Sie zeigt: Die Zeit läuft.
Aber wir können sie nutzen, um neu zu verbinden:
Mit uns selbst. Mit anderen. Mit dem, was wirklich Sinn macht.
Die Frage ist: Wollen wir es tun?
🧶 Zum Schluss: Die Frage an dich
Fühlst du dich (noch) verbunden – mit deinem Team, deinem Unternehmen, deiner Arbeit?
Und wenn nicht:
Was müsste passieren, damit sich das wieder ändert?
📩 Möchtest du mehr?
Wenn dich solche Fragen bewegen – und du Lust hast, eine neue Art von Arbeitskultur mitzugestalten:
Dann bleib gern in Verbindung. Ich teile regelmässig Gedanken, die verbinden.